Der chinesische Technologiekonzern Xiaomi baut sein Portfolio aggressiv aus und attackiert dabei sowohl den Markt für Highend-Tablets als auch die Spitze der Smartphone-Fotografie. Während das neue Pad 5 Pro 12.4 bereits als greifbare Alternative zu etablierten Größen wie dem Samsung Galaxy Tab S8+ oder dem 12,9 Zoll iPad Pro gehandelt wird, deuten aktuelle Leaks auf massive Innovationen beim kommenden Xiaomi 17 Ultra hin.
Viel Tablet für vergleichsweise wenig Geld
Das Xiaomi Pad 5 Pro 12.4 positioniert sich als das bislang größte Android-Tablet des Herstellers. Mit einem Einstiegspreis von umgerechnet rund 400 Euro ist das Gerät preislich äußerst attraktiv, allerdings ist es hierzulande bislang nur über Importhändler zu beziehen. Unser Kollege Andrzej Tokarski hat das Gerät bereits ausgepackt und seine Eindrücke festgehalten. Das Herzstück ist zweifellos das 12,4 Zoll große Display, das mit einer Auflösung von 2560 × 1600 Pixeln, 120 Hertz Bildwiederholrate und einer Helligkeit von bis zu 500 Nits aufwartet. Vier Lautsprecher sorgen dabei für die passende akustische Untermalung.
Solide Leistung mit kleinen Kompromissen
Unter der Haube verrichtet ein Qualcomm Snapdragon 870 seinen Dienst. Zusammen mit bis zu 12 GB Arbeitsspeicher liefert dieser Chipsatz eine ordentliche Performance, die auch für aktuelle Mobile-Games völlig ausreicht. Nutzer müssen sich jedoch beim Kauf entscheiden, ob ihnen 256 GB oder 512 GB Speicher genügen, denn eine Erweiterungsmöglichkeit via microSD-Karte fehlt leider. Auf der Rückseite kommt eine 50-Megapixel-Hauptkamera zum Einsatz, während die Frontkamera mit 20 Megapixeln auflöst.
Die Software-Situation erfordert allerdings Kompromissbereitschaft. Da auf dem Android-12-System die chinesische Benutzeroberfläche läuft, fehlen Google-Dienste und der Play Store ab Werk, lassen sich aber nachinstallieren. Schwerwiegender wiegt für viele Nutzer wohl die Tatsache, dass das Tablet lediglich Widevine Level 3 unterstützt, wodurch Streaming-Dienste wie Netflix nicht in HD-Qualität wiedergegeben werden können.
Ein Blick in die Zukunft: Das Xiaomi 17 Ultra
Während das Tablet bereits Realität ist, richtet sich der Blick der Tech-Welt gespannt auf die nächste Smartphone-Generation. Jüngste Berichte deuten darauf hin, dass Xiaomi beim 17 Ultra einen bedeutenden Sprung in der Fotografie plant. Leaks, die unter anderem auf der Plattform Weibo von Insidern wie „Smart Pikachu“ geteilt wurden, sprechen von neuen Leica-Objektiven, die nicht nur kosmetische Verbesserungen mitbringen sollen.
Hardware schlägt Software
Der Fokus liegt offenbar auf einer rein hardwareseitigen Eliminierung optischer Probleme. Die neuen Linsen sollen so konstruiert sein, dass sie chromatische Aberrationen – also Farbsäume an Kontrastkanten – sowie störende Reflexionen drastisch minimieren. Das Ziel sind Aufnahmen mit extrem hoher Wiedergabetreue und Definition, ohne dass Software-Algorithmen diese Fehler nachträglich herausrechnen müssen. Frühere Gerüchte sprachen bereits davon, dass das Setup von drei auf vier Linsen anwachsen könnte. Im Gespräch sind drei 50-Megapixel-Sensoren, ergänzt durch ein Periskop-Objektiv mit gewaltigen 200 Megapixeln.
Satelliten-Verbindung wohl vorerst China-exklusiv
Neben der Optik scheint Xiaomi auch an der Konnektivität zu arbeiten. Datenbankeinträge legen nahe, dass das 17 Ultra über Satellitenkommunikation verfügen wird. Hier ist jedoch Vorsicht geboten: Da dieses Feature bislang nur für die chinesische Variante gesichtet wurde, bleibt fraglich, ob internationale Modelle oder Versionen für den indischen Markt diese Technologie ebenfalls erhalten werden. Es bleibt abzuwarten, ob Xiaomi diese vielversprechenden Hardware-Updates global ausrollen wird.
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