Weitere Biermarke erhöht Preise

Das flenst gar nicht: 2022 ging es noch ohne Preisanstieg – jetzt aber wird Flensburger Pilsener teurer. Was ein Kasten künftig kostet.

Vor dem Hintergrund gestiegener Preise rechnet die Flensburger Brauerei in diesem Jahr mit einem geringeren Bierabsatz. Geschäftsführer für Marketing und Vertrieb Andreas Tembrockhaus sagt: „Das wird für die Flensburger Brauerei ein hartes Jahr.“

Aber auch für ihre Kunden. Denn Flens wird teurer: Im vergangenen Jahr konnte die Brauerei zwar noch auf Preissteigerungen verzichten. 2023 ist es nun aber so weit.

So hoch wird der Preisanstieg

„2022 hatten wir stabile Preise, das wird sich dieses Jahr ändern – was schon vorab zu erwarten war“, so Tembrockhaus. Letztlich werden Kunden an der Supermarktkasse wohl 1,50 Euro pro Kasten mehr bezahlen müssen.

Im Gastronomiebereich stieg nach den vorherigen Corona-Einschränkungen der Fassbierabsatz im vergangenen Jahr um 47,5 Prozent. Im Handel legte die Nachfrage nach Sechserträgern um 5 Prozent zu. Der Trend zu alkoholfreien Bieren und Biermischgetränken hält auch bei der Flensburger Brauerei an. Sie verzeichnete hohe Anstiege bei alkoholfreiem Bier (7,4 Prozent) und Radler (8,5 Prozent).

Neues Design geplant

Zahlen zum wirtschaftlichen Erfolg gibt das Unternehmen traditionell nicht bekannt. Es hieß lediglich, die Brauerei habe trotz schwieriger wirtschaftlicher Bedingungen Widerstandskraft gezeigt und sei für dieses Jahr gut gerüstet. „Wir werden weiter in die Marke investieren“, sagte Tembrockhaus. Dazu gehöre eine Modernisierung der Produktoptik.

Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes stieg der Bierabsatz der deutschen Brauereien insgesamt im vergangenen Jahr nach dem Corona-Schock wieder leicht. Die Unternehmen setzten mit 8,8 Milliarden Litern 2,7 Prozent mehr ab als 2021. Im Inland wurde sogar 4 Prozent mehr verkauft als im Vorjahr. Mit 7,2 Milliarden Litern wurde aber die Menge aus dem Vorkrisenjahr 2019 um 5 Prozent verfehlt.